Sonntag, 20. Juli 2014

Aus "Ekstatisches Druidentum"


"Es ist die Ekstase, die uns zu diesem Ort geführt hat. Erhabenes Entzücken, feine Verzückung. Das Aus-sich-heraus-Treten, das Abstreifen der irdischen Gewänder und jenes Irrtums namens Selbst.
Ekstase schlummert in allen Dingen. Sie lodert im Kern eines jeden Sternes und im Herzen eines jeden Menschen.
Es ist Ekstase, was “Kunst“ in wahre Kunst verwandelt und stumpfen Aberglaubens in hohe Magie.
Einer findet Ekstase im Rauschen der Eichen, dem Lied der Amsel, den Bildern der Wolken auf einem sich rasch verdunkelnden Himmel.
Einer findet Ekstase in Gesang und Tanz. Einer im Klang der Worte und des Unbekannten. Einer, in der Gegenwart Gottes. Einer, im Schreiben.
Und ist es nicht Ekstase, die animalische Kopulation in einen Akt der Liebe und der Liebe unter Willen verwandelt?"